Kiev 35A (1985)


Technische Daten


Preise bei ebay


April 2008: ca. 10,00 Euro

Von 1985 bis zum Zusammenbruch der Sovjetunion 1991 produzierte die Firma Arsenal ein Plagiat der Minox 35 GT. Die Kameras gleichen sich bis aufs Haar. Was fehlt sind der Selbstauslöser und die Gegenlichtkompensation. An einigen Stellen wurde wohl gespart. Der Auslöser, der Transporthebel und die Rückspulkurbel sind einfacher gebaut. Das Korsar ist sicher auch kein Minotar ;o). Alles ist irgendwie hackelig und nicht ganz so präzise und edel gefertigt. Die Rückwand der Kiev passt nicht an meine Minox. So ganz exakt haben die Leute bei Arsenal die Abmaße dann wohl doch nicht getroffen.

Die Kiev ist wie die Minox 35 Cameras aus einem galsfaserverstärkten Kunststoff (GFK) gefertigt. Dies ergibt ein kleines Problem: Glasfasern leiten Licht! Minox hat das Problem durch die Lackierung in den Griff bekommen. Kiev nicht! Es gibt immer wieder Kiev 35A Kameras mit dubiosem Lichteinfall. Bei den meisten hat es geholfen die Rückwand schwarz zu lackieren.

Man ist irgendwie schon fassungslos wie dreist die Minox von Arsenal kopiert wurde. Allerdings muss man auch sagen: Das ist der Ritterschlag für die Minox. Bewunderung oder das Kopieren einzelner Details einer Kamera sind sicher auch Respektbekundungen. Wenn sich der damalige Ostblock aber die Mühe gemacht hat eine Kamera bis ins Detail zu kopieren, dann muss man schon einiges Richtig gemacht haben bei der Entwicklung des Originals. Nur herausragende Kameras wurden kopiert. Darunter zum Beispiel Hasselblad, Contax und Leica Kameras. Was für ein elitärer Kreis. Das die Plagiate nicht an die Originale herankommen gilt auch für die Kiev 35A. Schon aus reinem Respekt vor meiner Minox 35 GT wird die Kiev in der Vitrine bleiben.


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